Arbeitspaket 2

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Effizienz von Gewässerrandstreifen zur Reduktion von Phosphor-Einträgen

In Arbeitspaket 2 werden die Auswirkungen unterschiedlicher Fließbedingungen und Arten von Uferpufferstreifen auf die Phosphorrückhaltung aus landwirtschaftlichen Betriebsmitteln untersucht. Ziel ist es, durch Modelltests ein allgemeines Verständnis des Prozesses für die Wechselwirkung verschiedener Faktoren auf die Retentionsleistung von Uferpufferstreifen zu erhalten.

Wir werden sowohl einen Feldversuch durchführen als auch verschiedene Bodentypen aus Gewässerrandstreifen auf ihre Adsorptions- / Desorptionseigenschaften analysieren. Für den Feldversuch werden künstliche Starkregenereignisse für ausgewählte Uferpufferstreifen simuliert, um die Phosphorretention bei Niederschlag unterschiedlicher Intensität zu bestimmen. Zur Analyse der Adsorptions- / Desorptionseigenschaften werden verschiedene Bodenproben aus Gewässerrandstreifen und den angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen entnommen und im Labor in unterschiedlichen Phosphorkonzentrationen inkubiert.

Folgende Fragen werden beantwortet:

  • Welche Beziehung besteht zwischen den physikalischen Parametern eines Gewässerrandstreifens, der Transportkapazität des Oberflächenabflusses und der Effektivität des Phosphor-Rückhalts?
  • Gibt es Rahmenbedingungen, die zu einer Freisetzung des im Gewässerrandstreifen gebundenen Phosphors führen (Sättigung)?
  • Unter welchen Bedingungen tritt der Transport von Phosphor im Oberflächenabfluss bzw. im Zwischenabfluss auf?
  • Werden sich die Möglichkeiten des Einsatzes von Gewässerrandstreifen unter den Bedingungen des Klimawandels verändern?